Diese Seite gibt allen Interessierten die Möglichkeit sich zum Thema „neues Baugebiet Waldenauer Weg“ zu informieren.
Wir stellen hier viele Informationen bereit, damit sich alle ein Bild über das Vorhaben der Stadt Pinneberg machen können.
Eine kurze Zusammenfassung finden Sie im Bereich Worum es geht. Ausführliche Informationen zu dem Entwicklungskonzept Pinneberg-Waldenau finden Sie in dem Bereich Das Konzept-Gegendarstellung.
AKTUELLES
Nun doch! Der Grünzug am Waldenauer Weg wurde verkleinert.
Der Pressereferent der Stadt Pinneberg hat bestätigt, dass der Grünzug nördlich des Waldenauer Weges im 1. Entwurf zum neuen Regionalplan verändert wurde.
Der Pressereferent schreibt „Auf Nachfrage der Stadt Pinneberg hat das Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport mitgeteilt, dass der regionale Grünzug nördlich des Waldenauer Weges im Entwurf der Neuaufstellung des Regionalplans einige Meter zurückgenommen wurde.“
Erst unsere Hartnäckigkeit hat die Stadt bewegt sich selbst über die uns bereits bekannte Tatsache beim Kieler Innenministerium zu er erkundigen. Laut Pressereferent wäre aus der Tatsache, dass sich die Stadt selber erkundigen musste, zu erkennen, dass die Änderung gegenüber dem bestehenden Regionalplan nicht auf Initiative der Stadt Pinneberg erfolgt ist.
Die Stadt Pinneberg spricht hier von einer Rücknahme um wenige Meter. Richtig ist, dass der Grünzug ziemlich genau um die im Entwicklungskonzept Waldenau vorgesehene Fläche zurückgenommen wurde (siehe Kartenausschnitt*). Ein Zufall? Wohl kaum.
Außerdem weist die Stadt Pinneberg darauf hin, dass sie in einer zweiten Öffentlichkeitsbeteiligung einwenden wird, dass der Regionale Grünzug bis an den Waldenauer Weg heranreichen soll.
Zur Erinnerung: Bei der damaligen 2. Beteiligung zur Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes Schleswig-Holstein sind nach Auskunft der Landesplanungsbehörde im Innenministerium ca. 250 Stellungnahmen eingegangen, von denen keine zu inhaltlichen Änderungen geführt hat.
Wie wahrscheinlich ist es dann, dass die Einwendung der Stadt Pinneberg im Rahmen der 2. Beteiligung zum Regionalplan die gleiche Behörde zu einer inhaltlichen Änderung veranlasst?
Deshalb ist nur ein Einwand der Stadt Pinneberg nicht ausreichend und genügt in keinem Fall. Die Stadt bestätigt, sie wusste von nichts und hat auch keine Anfrage zur Änderung abgegeben. Die Politik hat mehrfach darauf hingewiesen das es keinen politischen Beschluss für eine Änderung gibt.
Deshalb fordern wir Politik und Stadt auf sich mit aller Kraft für eine Rücknahme dieser Änderung im Entwurf zum Regionalplan einzusetzen. Dies auch außerhalb eines Beteiligungsverfahrens.
Ungeachtet dessen fordern wir Aufklärung darüber wer in der Pinneberger Politik und oder Stadtverwaltung in der Lage ist ganz offensichtlich von allen „unbemerkt“ in der Kieler Landesplanung für eine Änderung im Entwurf des Regionalplans und zur Rücknahme des regionalen Grünzuges am Waldenau Weg zu sorgen.
*Auszug 1. Entwurfe des Regionalplanes für den Planungsraum III
https://bolapla-sh.de/verfahren/cbbceb45-7549-46bc-a21f-c399f5b25e43/public/detail
18.01.2025 FZ
Das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein bestätigt (siehe unten)** auf Anfrage, dass im 1. Entwurf des Regionalplanes der Regionale Grünzug nördlich des Waldenauer Weges entsprechend der Kartendarstellung (siehe Karte)* zurückgenommen wurde.
Wurden die Waldenauer Bürgerinnen und Bürger von allen Fraktionen und der damaligen Bürgermeisterin Urte Steinberg jahrelang belogen?
Alle in der Ratsversammlung vertretenen Fraktionen sowie die damalige Bürgermeisterin haben immer wieder behauptet, es gäbe weder einen entsprechenden Ratsbeschluss noch einen Antrag/Anfrage zur Änderung des Regionalplanes. Wie konnte es dann zu dieser teilweisen Rücknahme des Regionalen Grünzuges nördlich des Waldenauer Weges kommen? Auf der Bürgerversammlung des Bürgervereins Waldenau-Datum im Okt. 2023 haben Frau Epper (Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung) sowie die damalige Bürgermeisterin Urte Steinberg noch einmal betont, dass es keinen Antrag/Anfrage zur Änderung des Regionalplanes gibt. Wenn das stimmte, dann hat jemand an allen Fraktionen und der damaligen Bürgermeisterin (Leiterin Stadtverwaltung) vorbei erfolgreich eine Änderung des Regionalplans betrieben.
Ist das wirklich glaubwürdig?
Solange Politik und Verwaltung in Pinneberg nicht wirklich glaubwürdig sind oder nicht wissen, was im Rathaus vor sich geht, müssen wir uns einmischen und weitermachen. Und wir werden weitermachen. Es ist noch nicht vorbei!
*Auszug 1. Entwurfe des Regionalplanes für den Planungsraum III
https://bolapla-sh.de/verfahren/cbbceb45-7549-46bc-a21f-c399f5b25e43/public/detail
**Das Ministerium für Inneres schreibt 10. Dez. 2024:
„Bei der Kartendarstellung des 1. Entwurfes des Regionalplanes für den Planungsraum III handelt es sich in dem in Rede stehenden Bereich um eine Rücknahme des Regionalen Grünzuges, da die Voraussetzungen für eine entsprechende Ausweisung hier nach den vorliegenden Kriterien nur bedingt vorliegen. Ich weise darauf hin, dass diese Änderung im Umkehrschluss nicht unmittelbar zu einer baulichen Entwicklung der betroffenen Flächen führt. Die Frage einer z.B. wohnbaulichen Entwicklung unterliegt der Planungshoheit der Stadt Pinneberg. Die Ausweisung des Regionalen Grünzuges ist nicht flächenscharf zu betrachten, sondern wäre im Rahmen der kommunalen Bauleitplanung unter Berücksichtigung ortsplanerischer und landschaftlicher Aspekte zu konkretisieren. Dabei wäre der Umfang der Entwicklung ggf. im Rahmen eines Stadtentwicklungskonzeptes zu prüfen.“